10 Insider-Tipps für dein Aerial & Hula Hoop Fotoshooting

17. Mai 2022 | News

Du möchtest dich und deine Passion für Aerial Silk, Aerial Hoop und/oder Hula Hoop von der Schokoladenseite präsentieren und in Szene setzen? Wow – das ist eine große Sache! Mit diesen 10 Tipps wirst du dich gerne an dein Fotoshooting zurückerinnern. Viel Spaß!

1. Profifotograf:in 

Aus Erfahrung empfehle ich dir: Spar dir Zeit & Nerven und buche ein professionelles Shooting bei eine:r (Sport-)Fotograf:in. Ein Aerial- bzw. Hula-Shooting ist eine besondere Herausforderung – für alle Beteiligten.

Du wirst Posen länger als üblich halten und/oder mehrmals wiederholen. Für die Fotografin bzw. den Fotografen ist es herausfordernd, die Bewegungen vor allem rasch einzufangen – und das alles während sich das Equipment samt dir bewegt! Auch das Shootingsetting ist bzgl. der Umgebung und Lichtverhältnisse meist ungewöhnlich.

Warum sich ein Profishooting auszahlt, liest du in diesem Blogbeitrag „6 Gründe für ein professionelles Shooting“.

2. Assistent:in

Am besten buchst du das Shooting gemeinsam mit ein oder mehreren Trainingsbuddys oder bittest eine Vertrauensperson um Assistenz. Gerade bei Aerial ist es notwendig, dass dich jemand in Richtung Kamera dreht, sobald du deine Pose gefunden hast und anschließend rechtzeitig aus dem Bild hüpft (durchaus eine sportliche Leistung). Hilfreich ist es auch, wenn jemand anders z. B. die Tuchenden in die Luft wirft (wir können uns schließlich nicht um alles kümmern!) oder auf schmutzige Füße achtet (nichts ist ärgerlicher als das!).

3. Inspiration suchen & finden

Welches Thema oder Outfit schweben dir vor? Pinterest & Instagram liefern haufenweise Inspiration. „Wo war nochmal dieses eine Bild mit dem …?“ Am besten speicherst du die coolsten Ideen in einem eigenen Ordner. Auch dein:e Fotograf:in wird für visuelle Inputs dankbar sein.

Ideen

  • Sportlich, elegant, romantisch, sexy, verspielt, gruselig, street- oder businessstyle
  • Circus
  • Epochen (60ies, 90ies etc.)
  • Jahreszeiten
  • Props (z. B. Luftballons, Blumen, Rollschuhe, Seifenblasen)
  • Sunrise/sunset
  • u.v.m.

4. Auswahl der Posen & Tricks

Überlege dir 3 Lieblingsposen und ca. 2 als back-up. An manchen Tagen wollen bestimmte Tricks nicht gelingen oder sie wirken am Foto anders, als wir uns das vorgestellt haben. Außerdem entstehen oft spontan während einer Bewegung zauberhafte Momentaufnahmen.

Bitte bleib realistisch. Wir sind Hobby-Aerialisten bzw. -Hoopies und keine Contortion-Künstler:innen. Manche Figuren & Tricks sehen bei uns einfach anders aus und das ist gut so.

5. Outfit, Hair & Make-up

Wenn du weißt, auf welches Thema du am meisten Lust hast und womit du dich wohlfühlst (ganz wichtiger Punkt!), überlege dir dein Outfit und den dazu passenden Style.

Think out of the box! Während eines klassischen Trainings tauchen wir eher nicht in Jeans oder Seidenrock mit 3 Schichten Haarspray oder Horror-Make-up auf. Ganz anders bei einem Fotoshooting!

6. Probestunde: Posen & Outfit testen

Gerade weil wir mit ungewöhnlichen Outfits kaum Erfahrung am Equipment haben, empfiehlt sich vorab eine Probestunde. Die einfachsten Posen können mit einem Rock zu einer Herausforderung werden. Die ist zwar zu meistern, angenehmer ist es jedoch, wenn du weißt, worauf du dich einlässt.

Das Halten der Posen verlangt uns einiges ab. Eine Minute kann plötzlich seeehr lang sein. Weniger ist mehr! Oft wirken die einfachsten Posen viel eindrucksvoller als wilde Verrenkungen, die noch dazu unmöglich lange auszuhalten sind – schon gar nicht mit einem entspannten Gesichtsausdruck.

7. Kenne dein Equipment

Beuge Enttäuschungen vor und kläre ab mit welchem Gerät du shooten wirst. Manche Tricks & Posen funktionieren mit einem für dich ungeeigneten Equipment nicht. Natürlich soll auch die Farbe des Geräts zu deinem Thema, Outfit und Setting passen.

Aerial Hoop

  • Tapefarbe: Ein weiß getapter Hoop vor weißem Hintergrund wird unsichtbar. 
  • Ohne Tape: Kannst du dich daran festhalten oder rutscht du ab?
  • Größe: Die Gazelle ist mit einem zu großen Hoop schwierig, die Frau im Mond sieht bei einem zu kleinen reingequetscht aus.

Aerial Silk

  • Breite & Material: Ist es zu dünn und schneidet ein oder zu dick und du kannst dich schwer festhalten?
  • Farbe: Passt es zu deinem Thema, Outfit, Umgebung etc.?

 

Hula Hoop

  • Größe: Manche Posen wirken je nach Reifengröße unterschiedlich.
  • Reifendicke: Ein Hoop mit dickerem Rohrdurchmesser ist besser sichtbar.
  • Farbe/Muster: Ein grüner Hoop bei einem Waldshooting kann zur Camouflage werden.
  • Specials: LED-Reifen sind meist schwerer als Polypros oder HDPEs & Tricks gehen anders von der Hand. Bist du bei einem Feuer-Hoop mit den Tricks vertraut?

8. Realistische Zeitplanung

Die wenigsten von uns haben Erfahrung mit professionellen Fotoshootings. Selbst wenn – irgendwie sind wir doch immer wieder überrascht, dass es länger dauert als gedacht.

 

  • Nicht nur du brauchst Zeit, um dich in Pose zu werfen. Auch der/die Fotograf:in muss sich anschließend auf das Setting und die verschiedenen Blickpunkte einstellen.
  • Ist das Shooting outdoor, bleiben gerne Schaulustige stehen – vorzugsweise mitten im Weg oder sie finden Fotobombing witzig. Wir sind halt Hingucker.
  • Plane ein anständiges Warm-up ein. Gerade weil du die Posen länger als üblich halten können solltest oder z.B. den bestmöglichen Spagat zeigen möchtest.
  • Outfit-Change & Make-up
  • Pausen

9. Briefing

Besprich mit deiner Fotografin bzw. deinem Fotografen, was dir vorschwebt und zeige Beispielfotos. Trotzdem darf es Spielraum für spontane Posen geben – du möchtest schließlich individuelle Aufnahmen und keine 1:1-Replika.

Gut zu wissen:

  • Location (inkl. sicheres Rigging)
  • Realistischer Zeitrahmen
  • Aufklärung über den Sport, falls nicht bekannt
  • Auf Schwächen aufmerksam machen: Weißt du z.B., dass du in der Hitze des Gefechts auf gestreckte Zehen vergessen wirst? Hast du eine Schokoladenseite und wenn ja – welche ist das?

10. Wohlfühlfaktor

Sowohl bei der Wahl der Posen als auch des Outfits ist das oberste Credo: Fühl dich wohl! Das Shooting ist aufregend genug – wir wollen Spaß und keinen Stress haben (den man auf Fotos leider definitiv erkennen können wird).

Tipp: Leg deine Lieblingsmusik auf!

Last but not least: Hab Spaß! Du bist stark, wunderschön und mutig!

Ich hoffe, du hast mit diesen Tipps eine hilfreiche Checkliste zur Vorbereitung und einen Einblick in den Ablauf eines Fotoshooting. Deine Aufnahmen werden in jedem Fall außergewöhnlich und ich finde, du solltest sie mindestens auf Plakatgröße ausdrucken!

Alles Liebe

Bildcredits (v.o.n.u.): Michaela Deimel, privat, Andreas Bucik, Claudia Raich, Danijela Bogdanovic, Laszlo Roth, Michaela Deimel, Claudia Raich, simbasible.com

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